top of page

students remember - das Leitbild unseres Vereins

Unter dem Motto “students remember” engagieren wir uns für eine kritische und lebendige Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Wir sind uns sicher: Es ist notwendig, die Geschichte zu verstehen, um die Gegenwart zu erklären und unsere Zukunft zu gestalten. Daher wollen wir der Erinnerungskultur einen festen Platz im studentischen Leben einräumen.

Was ist Erinnerungskultur
eigentlich?

Erinnerungskultur meint die kulturelle Art und Weise des Umgangs mit der eigenen Vergangenheit und des Erinnerns an ein bestimmtes historisches Ereignis. In Deutschland konzentriert sich die Erinnerung unter anderem auf die Terrorherrschaft der Nationalsozialisten und ihre Verbrechen an den europäischen Jüdinnen und Juden.

Unsere Tätigkeit unter dem Leitbild "students remember"

 

Wir bieten eine Plattform zur Weiterbildung und Meinungsformung. Möglichst niederschwellig, offen und zugleich differenziert beleuchten und diskutieren wir alte und neue Fragen zur Erinnerung an den Nationalsozialismus und zur Bedeutung von „Nie wieder“ als Gründungskonsens der Bundesrepublik und Grundlage unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. So ermöglichen wir es Studenten, historisch informiert und politisch engagiert gegen Antisemitismus, Hass und Hetze einzutreten.

Unser Projekt steht auf zwei Säulen: aktive Präsenz auf Social Media und diverse Veranstaltungen in München. Veranstaltungsformate sind bislang Vorträge, Diskussionsrunden, Ausstellungsführungen und Gedenkstättenbesuche, die sich an Studierende aller Fachrichtungen und die Öffentlichkeit richten.

Außerdem setzen wir auf die Macht der sozialen Medien: Mit mehr als 400 aktiven Followern und 2000 erreichten Personen findet Erinnerungskultur direkt auf den Handys junger Menschen

statt. Wir wollen Jeden an seinem individuellen Interessens- und Wissensstand abholen, um zu einer inklusiven und vielfältigen Erinnerungskultur beizutragen, an der kein Münchner Studierender vorbeikommt.

Die Relevanz unseres Leitbildes

Die Erinnerungsarbeit im Rahmen unseres Vereins und im Hinblick auf den Vereinszweck erscheint insbesondere aus den folgenden Gründen wichtig: 

  • Unsere Universität: Die Ludwigs-Maximilians-Universität war als Bildungs- und Wissenschaftsinstitution in den Herrschaftsapparat der Nationalsozialisten integriert. Diese Instrumentalisierung muss selbstkritisch reflektiert werden.

 

  • Unser Studienort: München spielt eine entscheidende Rolle in der Geschichte der nationalsozialistischen Herrschaft. In und um München gibt es zahlreiche Orte, die eine historische Bedeutung in diesem Zusammenhang haben. Durch die intertemporale Beständigkeit dieser Erinnerungsräume und Gedenkorte ergibt sich das Potential, die Erinnerung an die Shoa in der Gegenwart und dem Alltag lebendig zu halten.  

  • Unser Land: Die Bundesrepublik Deutschland trägt die Verantwortung für die Erinnerung an die Verbrechen der Nationalsozialisten. Als Deutsche wollen wir dieser, unserer staatsbürgerlichen Verantwortung zur Erinnerung nachkommen.

  • Unsere Generation: Über 75 Jahre nach Kriegsende können nur noch wenige der Zeitzeugen vom Schrecken der Shoa berichten. Diese Veränderung stellt neue Herausforderungen an die Inhalte und Formate der Erinnerungskultur. 

bottom of page